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Den Theorieteil schreiben? – Anleitung für deine Abschlussarbeit

  • Dr. Miriam Pahl
  • 2. Sept.
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Okt.

Der Theorieteil einer Abschlussarbeit macht vielen Studierenden Kopfzerbrechen: Was gehört in den theoretischen Rahmen? Wie findest du passende wissenschaftliche Literatur – und wie definierst du zentrale Begriffe oder Theorien, ohne dich zu verzetteln? Diese Fragen sind entscheidend, denn der Theorieteil bildet das Fundament, auf dem deine Forschungsfrage und der Rest der Arbeit aufbaut.


In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du den theoretischen Rahmen in deiner Bachelor- oder Masterarbeit schreibst: Du lernst, wie du am besten die für dich relevante Literatur findest, zentrale Begriffe klar definierst, relevante Theorien vergleichst und wissenschaftlich zitierst. Ich zeige dir, welche Methoden zur Literaturrecherche sich bewährt haben und worauf es bei der Auswahl der Literatur wirklich ankommt.


Wenn du in deiner Abschlussarbeit einen klar strukturierten Theorieteil schreibst, legst du den Grundstein dafür, dass deine gesamte Arbeit – von der Forschungsfrage über Methodik bis zu den Schlussfolgerungen – überzeugt.



Steine im Sand bilden das Wort "Theorie"
Baustein für Baustein den Theorieteil zusammensetzen

Theorieteil - was muss rein?


Den Theorieteil für die Abschlussarbeit schreiben - was muss rein?

Nach deiner Einleitung, in der du einen kurzen Überblick zu deiner Abschlussarbeit gibst, folgt im Theorieteil das geballte Wissen zu den Themen, die du in deinem Projekt verknüpfst. Ziel dieses Kapitels ist es, den theoretischen Rahmen zu schaffen, der deine Forschungsfrage fundiert und deine spätere Analyse trägt. Dazu gehört, zentrale Begriffe zu definieren, bestehende Forschung zusammenzufassen und theoretische Konzepte oder Modelle vorzustellen, die für deine Arbeit relevant sind. Du stellst verschiedene Perspektiven auf dein Thema dar und zeigst, wie diese deine Forschung begründen. Dabei arbeitest du mit wissenschaftlicher Literatur, die du gezielt auswählst, vergleichst und in Beziehung zueinander setzt.


Der Theorieteil dient maßgeblich dazu, deine Forschungsfrage wissenschaftlich zu verorten. Indem du auf die wichtigsten Texte in deinem Feld verweist, bettest du dein Projekt in genau diesen Rahmen ein. Deswegen ist es besonders wichtig, Definitionen aus deinem Feld heranzuziehen und die Forschungsfrage wissenschaftlich herzuleiten. Es reicht nicht, dass eine spezielle Frage dich besonders interessiert und augenscheinlich gesellschaftlich relevant ist. Vielmehr sollst du zeigen, wo du wissenschaftlich einhakst, um den wissenschaftlichen Diskurs weiterzuführen. Wie wurde dein Thema bisher wissenschaftlich gehandelt? Was fehlt?


Wichtig ist dabei, dass du nicht einfach alles zusammenträgst, was es zu einem Thema gibt, sondern sinnvoll auswählst: Welche theoretischen Grundlagen helfen dabei, dein Forschungsproblem zu verstehen? Welche Perspektiven oder Ansätze sind notwendig, um deine Forschungsfrage zu beantworten? Idealerweise kommen die theoretischen Grundlagen im Ergebnisteil noch mal zum Tragen: Sie sind maßgeblich relevant für die Ergebnisse und die Diskussion bzw. Analyse der Ergebnisse. In diesem Sinne sollten Theorie und Diskussion in ihren Komponenten "passgenau" sein.


Lies hier nach, wie du die häufigsten Fehler im Theorieteil vermeiden kannst:


Was ist was: Konzept, Modell, Theorie

Die theoretischen Grundlagen lassen sich anhand von Konzepten, Modellen und Theorien erläutern. Diese helfen, die Themen deiner Arbeit in ihrer Komplexität darzustellen und festzulegen, welche Aspekte deines Themas du behandelst. Ein Konzept ist ein abstrakter Begriff, der breit gefasst ist und als Grundlage für wissenschaftliches Denken dienen kann. Es dient auch als Grundlage für Modelle und Theorien. Beispiele für Konzepte sind:

  • Kultur

  • Resilienz

  • Macht


Ein Modell ist eine vereinfachte Darstellung von den Zusammenhängen innerhalb eines Konzeptes. Es dient als Strukturierungshilfe, mit dem du komplexe Sachverhalte ordnen und darstellen kannst, beispielsweise die Abläufe in einem Prozess, die Beziehungen zwischen unterschiedlichen Akteuren oder die Einflussfaktoren auf ein bestimmtes Phänomen. Wenn du ein Modell aus deiner Fachdisziplin übernimmst, beweist du damit Nachvollziehbarkeit und Anschlussfähigkeit. Darüber hinaus kannst du Modelle verwenden, um dein Untersuchungsobjekt zu analysieren. Du kannst daraus die Analysekategorien für deine Auswertung ableiten, oder Ergebnisse entlang der einzelnen Aspekte eines Modells auswerten.

Beispiele für Modelle sind:

  • Das Kulturmodell von Geert Hofsteede

  • Das Resilienzfaktorenmodell von Emmy Werner


Steintürmchen am Strand
Die Theorie ist die Basis für die Analyse.

Eine Theorie ist ein Gefüge aus Begriffen, Konzepten und Modellen, das dazu dient, ein Phänomen zu erklären, zu verstehen oder sogar vorherzusagen.


Beispiele für Theorien sind:

  • Entwicklungstheorien mit Fokus auf Schutzfaktoren, die Resilienz im Kontext von Risiko- und Schutzfaktoren erklären

  • Feministische Machttheorien, die Machtverhältnisse im Kontext von Geschlecht und Identität erklären


Neben den Konzepten, Modellen und Theorien, die du im zweiten Kapitel deiner Arbeit einführst, legst du im Theorieteil auch die Definitionen der wichtigsten Begriffe deiner Arbeit fest. Definitionen sind sprachlich formulierte Gleichungen, anhand derer du angibst, was du mit einem Begriff genau meinst. Damit grenzt du deine Definition von anderen Deutungen ab und verdeutlichst, auf welchen Sachverhalt du genau schauen möchtest (Kornmeier S. 127). Zur Definition der wichtigsten Begriffe deiner Arbeit bietet es sich an, andere Wissenschaftler:innen wörtlich zu zitieren. Wichtig ist, dass eine Definition nachvollziehbar ist. Du kannst für deine Definition wissenschaftliche Veröffentlichungen heranziehen, Fachlexika, oder deine eigene Definition für den Kontext deiner Arbeit herleiten. Du solltest deine Definitionen so kurz wie möglich und so lang wie nötig halten, damit deine Arbeit zielorientiert und präzise wird.


Für die Arbeit mit Modellen, Theorien und Definitionen ist besonders wichtig, dass diese nicht nur im Theorieteil auftauchen und dann für den Rest der Arbeit fallengelassen werden, sondern dass sie auch die Analyse leiten und strukturieren. Wenn du Definitionen im Theorieteil herleitest und diese später im Text nicht mehr verwendest, dann solltest du prüfen, ob du sie im Theorieteil wirklich brauchst - oder ob du sie dort schon streichen kannst. Im besten Fall stellst du Theorien und Modelle vor, die im Verlauf der Arbeit dein Forschungsdesign und deine Analyse strukturieren.


In den meisten Abschlussarbeiten gibt der Titel bzw. die Forschungsfrage schon vor, welche Themen im Theorieteil behandelt werden müssen. Wenn du zum Beispiel über Resilienz bei Polizist*innen schreibst, dann brauchen wir einerseits eine Einführung zu Theorien von Resilienz - was ist das, welche gängigen Modelle gibt es dazu? - und andererseits eine kurze Einführung zur Polizei - wie ist die Polizei organisiert, welche Aufgaben hat sie, etc.. Und natürlich musst du die beiden Themen auch verknüpfen: Warum ist Resilienz ein wichtiges Thema für Polizist*innen?


Ein anderes Beispiel: Die Akzeptanz von Car-Sharing bei Familien erhöhen. Hier müsste die Forschungsfrage noch eingrenzen, auf welche Weise die Akzeptanz erhöht werden soll. Zum Beispiel durch passende Tarife oder über entsprechende Aufklärungsarbeit in den Sozialen Medien - je nach Forschungsdisziplin bzw. Studiengang, in dem die Abschlussarbeit verortet ist. Im Theorieteil wäre eine Erklärung von Car-Sharing wichtig und eine Einführung, was die Mobilitätsbedürfnisse von Familien auszeichnet.


Aneinanderreihen vs. Weiterentwickeln

Masterarbeiten sind sterbenslangweilig, wenn im Theoriekapitel die relevanten Theorien und Konzepte in epischer Breite referiert und aneinandergereiht werden. Diesen unbefriedigenden Umgang mit der Literatur sehe ich in meinen Lektoraten immer mal wieder: Studierende trauen sich oft nicht, neue Wege zu gehen und die Theorien ihres Fachs in den Dienst ihrer Arbeit und ihrer Argumentation zu stellen. Dies ist ein typischer Fehler in Bachelor- und Masterarbeiten.


Ich möchte das genauer erklären: Wenn man in die Wissenschaft hineinwächst (a.k.a., wenn man studiert) hat man großen Respekt vor Arendt, Foucault und all den großen wissenschaftlichen Persönlichkeiten und ihren Theorien. Das äußert sich in einem unkritischen Übernehmen von Theorien und Konzepten, die es schon lange gibt, und die dadurch weitergetragen - aber nicht weiterentwickelt werden. Während Studierende in ihrem Studium diese Theorien kennenlernen sollen, hat die Abschlussarbeit einen etwas anderen Zweck. Zum Abschluss des Studiums geht es darum, Theorien weiterzuentwickeln und so einen Beitrag zur Wissenschaft zu leisten. Dazu musst du dich aktiv mit den relevanten Studien und Theorien auseinandersetzen: Was unterscheidet Konzept A von Konzept B, was fehlt, was könnte man ergänzen und was heißt das für deine Arbeit? Was haben Arendt oder Butler sich schon ganz genau angesehen, was haben sie vor dir und „für dich" untersucht - und was haben sie außer Acht gelassen? Wenn du nach diesen Stellen suchst, wo du einhaken und tiefer gehen kannst, dann bist im Theorieteil auf dem richtigen Weg.


Hieraus ergibt sich bereits, dass inhaltliche Kapitel mehrere Sichtweisen zusammenführen und argumentativ verknüpfen sollten. Stelle also sicher, dass du nicht ein ganzes Unterkapitel auf einer Quelle aufbaust, sondern mit mehreren Büchern oder Artikeln arbeitest. Auf diese Weise zeigst du, dass du dich in dein Feld eingearbeitet hast und fundiert argumentieren kannst.


Stimmungsvolles Strandbild

Der Forschungsstand

Der Forschungsstand ist eine besonders wichtige Komponente des Theoriekapitels. In diesem Abschnitt stellst du genau dar, welche Studien bereits durchgeführt wurden, die mit deinem Forschungsinteresse "verwandt" sind. Vielleicht gibt es Studien zur Resilienz von Rettungssanitätern, die wichtige Erkenntnisse zur Steigerung der Resilienz in bestimmten anderen Berufen liefert. Es ist nun deine Aufgabe, herauszuarbeiten, welche Erkenntnisse transferierbar sind - und in welchen Punkten sich deine Arbeit und dein Forschungsinteresse von dieser Studie unterscheiden. Auf diese Weise kannst du deine Forschungslücke herausarbeiten und darstellen, wo du an den aktuellen Forschungsstand anknüpfst.


Gemäß Franck (S. 107) können die folgenden Fragen für den Forschungsstand herangezogen werden. Die Ausformulierung der Antworten auf die letzten beiden Fragen sollte dabei gezielt die eigene Forschungsfrage herleiten.


  • Was ist bekannt, was strittig?

  • Welche Positionen werden vertreten?

  • Welchen Fragen wurde noch nicht nachgegangen?

  • Was wurde bislang übersehen?


Merke:

Dein Wissensstand ist nicht der Forschungsstand

Für manche Studierende ist es verlockend, all ihr Wissen zu einem Thema in den Forschungsstand zu quetschen: Alles, was sie gelesen haben, was sie wissen und verstanden haben. Dabei erklären sie theoretische Konzepte im Detail, beleuchten sie von allen Seiten, und vergessen im Eifer des Gefechts sogar ihre Forschungsfrage.


Don‘t be that person.


Dein Wissensstand ist nicht der Forschungsstand. Du musst nicht all dein Wissen in deine Arbeit schreiben. All das, was du gelesen hast, ist für dein Verständnis des Forschungsfeldes wichtig - aber das muss nicht unbedingt alles einen Weg ins zweite Kapitel finden. Sondern vor allem das, was für deine spezielle Frage von Bedeutung ist.


Also: Tritt einen Schritt zurück und sortiere, was Hintergrundwissen ist, und was für deine Frage relevant ist.


Also: Lass die Theorien für dich und deine Frage arbeiten - Erkläre bei einem wichtigen Konzept die relevantesten Aspekte - und gehe darauf ein, inwiefern das im Kontext deiner Forschungsfrage von Bedeutung ist.



Die Auswahl deiner Literatur

Wenn du die wichtigsten Schlagwörter deines Themas in eine Fachdatenbank eingibst, bekommst du wahrscheinlich mehrere Hundert Ergebnisse. Diese Texte werden nicht alle im Volltext verfügbar sein, aber auch die, die du herunterladen oder in der Bibliothek deines Vertrauens ausleihen kannst, sind zu viele um sie alle zu lesen. Stattdessen ist es deine Aufgabe, eine Auswahl von zehn bis fünfzehn Büchern oder Artikeln als deine Basistexte identifizieren. Um diese Bücher zu bestimmen, musst du womöglich 60 bis 100 Texte sichten und entscheiden, ob sie für deine Arbeit wirklich wichtig sind - aber für eine Bachelor- oder Masterarbeit musst du diese Anzahl an Texten nicht genau lesen (Wolfsberger S. 125). Wolfsberger empfiehlt, bei der Auswahl von Büchern und Texten zwischen Basisliteratur, Nebentexten und Retourbüchern zu unterscheiden:


Basisliteratur: Die Basisliteratur sind die 10 - 15 wirklich wichtigen Texte für deine Arbeit. Diese solltest du immer bereit haben und genau lesen, denn mit diesen Texten wirst du viel Zeit verbringen. Sie sind wie beste Freundinnen für deine Arbeit; du konsultierst sie immer wieder, kennst sie gut und sie liefern dir "Material, Daten und Thesen" (126).


Nebentexte: Die Nebentexte enthalten Kapitel oder Textstellen, die wichtige Details für deine Arbeit liefern, aber du wirst ansonsten nicht sehr eng mit ihnen zusammenarbeiten. Sie sind eher die netten Bekannten, mit denen du dich hin und wieder austauschst, aber sie gehören nicht zur grundlegenden Basis. Bei diesen Texten ist es wichtig, eine gute Wissensorganisation zu haben, um relevante Textstellen wiederzufinden. Markiere also beim Lesen mit einem Post-It oder/und übertrage wichtige Zitate als Notiz in dein Literaturverwaltungs-programm.


Retourbücher: Diese Bücher sind womöglich interessant, aber nicht relevant für deine Fragestellung und sollten deswegen aussortiert werden. Auch hier ist es wichtig, ein gutes Wissensmanagement zu haben, damit du diese Bücher nicht aus Versehen doch wieder in die Hand nimmst - um festzustellen, dass du die bereits aussortiert hast. Besonders bei langen Projekten (aka: Masterarbeit) kann das immer mal passieren. Es kann auch sein, dass das große Hauptwerk eines wichtigen Theoretikers in deinem Feld zu diesen Retourbüchern gehört, und du dich auf weniger bekannte Texte von dieser Person beziehst. Das ist legitim, denn es ist wichtig sich von irrelevanter Literatur abzugrenzen. Nur Mut!


Die Literatur, die du dir zusammensuchst, sollte eine ausgewogene Mischung aus Büchern und Artikeln aus Fachzeitschriften sein. Bücher, vor allem Monografien, sind umfassender in der Analyse eines Themas und behandeln eine Frage oder einen Gegenstand vertieft und in all seinen Aspekten. Sammelwerke oder Herausgeberschaften haben ein Oberthema, zu dem unterschiedliche Autorinnen und Autoren einen Beitrag beisteuern. So beleuchten die Beiträge unterschiedliche Richtungen oder Facetten des Oberthemas und sind meistens nicht in Gänze für deinen Theorieteil interessant. Zeitschriften- oder Journalartikel untersuchen gezielt einen Aspekt eines Themas. Sie sind also deutlich kürzer und spezialisierter, und enthalten vor allem aktuelle Forschungsergebnisse oder neue theoretische Ansätze. Sie haben die Funktion, die wissenschaftliche Diskussion weiterzuführen. Für deine Bachelorarbeit oder Masterarbeit sind sie vor allem dann interessant, wenn sie zumindest mit einem deiner Oberthemen deckungsgleich - und je nach Fachrichtung nicht älter als fünf bis zehn Jahre sind. Lehrbücher solltest du in deiner Abschlussarbeit nicht zitieren, da sie Inhalte verkürzt darstellen. Sie können aber hilfreich bei der Literaturrecherche sein, da sie einen guten Überblick schaffen und auf unterschiedliche Quellen verweisen.



Zitieren mit Stil

Im Theorieteil wird am engsten mit der Literatur gearbeitet und deswegen hat dieses Kapitel erfahrungsgemäß die meisten Zitate - also setz dich unbedingt vorher mit den Richtlinien zum Zitieren auseinander und stelle für dich ein funktionierendes System auf. Du kannst zum Beispiel von Anfang an ordentlich zitieren und die Kurzverweise gemäß den Regeln im Text einfügen und jeweils die Langverweise im Literaturverzeichnis aufführen. Alternativ kannst du den ersten Entwurf auch erstmal nur mit Notizen für dich selbst verfassen, und die Kurzverweise zu einem späteren Zeitpunkt einzufügen. Ich rate dir aber, diese wichtige Arbeit nicht ganz an's Ende zu verschieben, sondern das in Etappen zwischendurch zu erledigen, so dass du sichergehst, dass du deine relevante Literatur gut kennst und am Ende nicht mehr so viel "Fummelarbeit" hast. Ich empfehle dir, mit Zotero zu arbeiten und über das Programm die Verweise einzufügen, so dass du am Ende mit ein paar Klicks ein Literaturverzeichnis erstellen kannst.


Ich habe hier bereits über das Zitieren und die Arbeit mit Literatur geschrieben:


Hier also noch mal meine zentralen Empfehlungen ganz kompakt:


  • zu Beginn der Arbeit Begriffe und Konstrukte definieren, um Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten

  • Definitionen nicht wahllos aneinanderreihen, sondern zentrale Unterschiede verschiedener Definitionen diskutieren

  • herausstellen, welche Definition jeweils für die Arbeit verwendet wird und warum

  • Originalliteratur verwenden (nicht Lehrbücher!)

  • inhaltliche Kapitel nicht auf eine Literaturquelle aufbauen

  • Literatur muss Problembezug haben - was trägt sie zur Forschungsfrage bei?

  • Literaturquellen argumentativ verknüpfen

  • Zitieren als Ausdruck guten wissenschaftlichen Arbeitens


Dr. Miriam Pahl
Dr. Miriam Pahl

Über mich:

Ich bin Miriam, Expertin für wissenschaftliches Arbeiten, Lektorin für wissenschaftliche Texte und Schreibberaterin aus Bremen.

Mit meinem Lektorat Am Schreibtisch unterstütze ich Studierende und Doktorand:innen bei ihren Abschlussarbeiten und bei der Veröffentlichung ihrer ersten Fachartikel.


Mein Fokus liegt dabei auf einem präzisem Ausdruck, der komplexe Sachverhalte verständlich vermittelt.


Du willst, dass deine wissenschaftliche Arbeit nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern fundierte, analytische Argumentationen entwickelt? Dann schreib mir eine Nachricht - und lass uns in unserer Zusammenarbeit deine Forschung erfolgreicher machen.


Quellen:

Franck, Norbert. Handbuch Wissenschaftliches Schreiben: eine Anleitung von A bis Z. 2., Überarbeitete und Aktualisierte Auflage, Brill | Schöningh, 2022. UTB Schlüsselkompetenzen 5108.


Goldenstein, Jan, u. a. „Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten“. Wissenschaftliche(s) Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften, von Jan Goldenstein u. a., Springer Fachmedien Wiesbaden, 2018, S. 135–59. DOI.org (Crossref), https://doi.org/10.1007/978-3-658-20345-0_8.


Kornmeier, Martin. Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht: für Bachelor, Master und Dissertation. 10., Haupt Verlag, 2024. utb-studi-e-book 3154. K10plus ISBN, https://doi.org/10.36198/9783838554389.


Wolfsberger, Judith. Frei geschrieben: Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. 5., Bearbeitete Auflage, UTB, 2021. utb Schlüsselkompetenzen 3218.

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