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Mein Jahresrückblick 2024

  • Dr. Miriam Pahl
  • Jan 23
  • 5 min read

Meine Themen und Highlights


Ich habe 2024 (endlich!) angefangen, erstmal mein Lektorat und dann auch Coachings nebenberuflich (aktiv!) anzubieten - und es fühlt sich gut an! Ich habe seit dem Frühjahr mit einigen Studierenden zusammengearbeitet, deren Abschlussarbeiten lektoriert und das Schreiben begleitet. Ich habe schon IMMER gerne Abschlussarbeiten gelesen und korrigiert, und wollte das in meiner Elternzeit schon "nebenbei" anbieten, habe es dann aber wegen bürokratischer Hürden gelassen. Als jetzt in den letzten Jahren wegen einer verbesserten Betreuungssituation für die Kinder bei mir wieder mehr möglich wurde, habe ich es doch angepackt und mein Lektorat "Am Schreibtisch" aufgebaut.



Bei den ersten Anfragen und Abschlussarbeiten ist mir schnell klar geworden, dass viele Studierende schon während dem Schreiben begleitet werden wollen. Und auch wenn ich die Texte für ein Lektorat vor mir liegen habe, denke ich immer mal wieder, dass es ganz gut gewesen wäre, nicht erst zwei bis drei Wochen vor der Abgabe in Kontakt zu kommen, sondern schon vorher etwas mehr in die richtige Richtung zu lenken. Und so kam es dann, nach langen Gesprächen mit meinem Mann, dass ich auch Coaching und Schreibberatung mit in mein Portfolio aufgenommen habe.


Im April habe ich deswegen auch eine akademische Weiterbildung zur Schreibberaterin angefangen, die mich sehr fordert - und fördert ;-) Manchmal ist es einfach zu viel neben dem Alltag mit Job und Kindern - mit zwei Jobs und zwei Kindern, um genau zu sein. Aber es macht mir auch richtig Spaß, mich in das Thema Schreiben reinzuhängen und meinen Content auf Instagram und meinem Blog wissenschaftlich zu untermauern.


Im Mai und Juni hatte ich besonders viel mit Abschlussarbeiten zu tun. Das war anstrengend, sehr lehrreich und wirklich erfüllend. Ich freu mich 'nen Keks, wenn eine Studi mir nach einer Session einen überarbeiteten Textteil schickt, und ich merke, dass sie alles verstanden hat worüber wir geredet haben. Während Dozent*innen für eine richtige, zeitintensive Betreuung von Abschlussarbeiten eigentlich keine Kapazitäten haben, kann ich das nebenberuflich so gestalten, dass es für mich und meine Kund*innen gut passt. Und das klappt dann auch - der Erfolg gibt mir recht.



Im September habe ich mich für eine Online-Weiterbildung in ein Wellness-Hotel abgesetzt - morgens Bildung, nachmittags Wandern oder Sauna. Der Kurs zum Thema Social Media Marketing war leider der totale Reinfall, aber es war eine gute Gelegenheit, sich ab vom Alltag mal mit mir und meinen Zielen auseinanderzusetzen.


Im November fand die jährliche Tagung der Gesellschaft für Schreibwissenschaft und Schreibdidaktik in Bremen statt. Eine Konferenz ganz nach meinem Geschmack: Spannende Vorträge, interaktive Sessions und massig leckerer Kuchen in den Pausen. Der Inhalt und die lieben Menschen fühlten sich sofort an wie ein neues wissenschaftliches Zuhause (Sidenote: Während meiner Doktorarbeit war ich international auf vielen Konferenzen zu Themen rund um Afrikanische Literatur - mein vorheriges wissenschaftliches Zuhause).


Auf dem Weg zum Schreibtisch. Strickjacke vom Flohmarkt.
Auf dem Weg zum Schreibtisch. Strickjacke vom Flohmarkt.

Mein Jahr auf Instagram

Instagram ist für mich irgendwas zwischen Spielwiese, Verkaufskanal und Frustbolzen. Als Social Media-Kanal mit einer starken visuellen Komponente mochte ich es eigentlich schon immer, aber der Druck, der durch die Algorithmen erzeugt wird, ist schon eine Hausnummer. Wenn man anfängt zu posten, entwickeln die Likes und Kommentare eine Suchtwirkung, die man kaum abwenden kann.

Es ist dennoch ein guter Weg, mit Studierenden in Kontakt zu kommen und Verbindungen zu knüpfen. Zwischen Mai und Oktober habe ich mehr gepostet, und da merkte ich auch sofort den Effekt. Momentan habe ich wieder etwas Distanz aufgebaut: Ich poste eher unregelmäßig und habe keine großen Erwartungen an meine Reichweite.

Ein schöner Nebeneffekt des Kanals sind die Beziehungen, die man zu netten Menschen aufbaut, die sich im gleichen Feld tummeln. Man nennt es wohl „Community“, aber das klingt zu distanziert für das Wohlwollen und die Vertrautheit, die man doch irgendwie gestaltet.




Und außerdem: Schöne und schönste Momente

Januar 2024 am Indischen Ozean: Schöne Aussichten
Januar 2024 am Indischen Ozean: Schöne Aussichten

Weihnachten 2023 und den Jahreswechsel haben wir als Familie in Kenia verbracht. Mein Mann und ich haben bis 2020 in Nairobi gelebt, und so war es wunderschön dem deutschen Winter zu entfliehen und mal wieder in der Hauptstadt und am indischen Ozean zu sein. Wir waren wieder in unserer alten Nachbarschaft; das war ein seltsamer Mix aus alles-so-vertraut und alles-so-neu. Neben Strandzeit und Citytrip waren wir auch ein paar Tage auf Safari-Roadtrip mit einem gemieteten Minibus und Übernachtungen im Resort - es war so wundervoll!



Es gibt immer so Jahre, die ohne große Veränderungen vor sich hinplätschern, und eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass 2024 so ein Jahr für unsere Familie sein würde. Aber es kommt immer anders und wenn, dann richtig, und deswegen hatte es sich im Juni bereits ausgeplätschert. Mitte Juni besichtigen wir einen Altbau in unserer Nachbarschaft, im September geht's zum Notar, im Oktober geht die Sanierung los - das Projekt Hauskauf kam so viel schneller als gedacht. Und obwohl wir in der gleichen Nachbarschaft bleiben, tauschen wir mit dem Umzug im Frühjahr 2025 unser Reihenhausgärtchen gegen einen ernstzunehmenden, gestaltbaren Garten ein, und das wird wohl unser Projekt für 2025 - nach dem Umzug, wohlbemerkt.



Flohmarkt Wellness Erdbeerkuchen

Wenn ich so durch die Fotos auf meinem Handy schaue, finde ich erstaunlich viele Fotos zu diesen Themen: Wellness, Flohmarkt und Kuchen. Bis auf die Sache mit dem Flohmarkt war mir das gar nicht so bewusst - aber ich war tatsächlich dreimal im Wellness-Hotel, und zusätzlich oft in der Sauna im Fitnessstudio meines Vertrauens. Neben dem Gefühl von endlich warmen Füßen mag ich an der Sauna, dass ich dort wunderbar meinen Gedanken nachhängen und entschleunigen kann. Das Handy bleibt grundsätzlich in der Umkleide, stattdessen kommt ein Notizbuch mit. Quality time, here I come.


Da die Kinder eigentlich immer grad irgendetwas "neu" brauchen - Matschhose, T-Shirts, Pokémon-Karten - schlüre ich total gern über Flohmärkte, anstatt all diese Dinge neu zu kaufen. Ich hab mittlerweile ein gutes Näschen dafür, welche Flohmärkte sich wahrscheinlich lohnen, und wo man gar nicht hinfahren braucht, und so suche ich gern was raus, wenn sonst nichts ansteht, an dem odd Saturday morning. Flohmärkte feiern wie sie fallen, sag ich mal.


Kuchen gehört für mich zu guten Wochenenden wie Eier ins Omelette, es hapert nur immer wieder an der Lust zu backen. Trotzdem bezeugt mein Fotofeed im Handy eine ausreichende Zufuhr von süßem Gebäck - sei es gekauft, von Besuch mitgebracht oder von unserer lieben Nachbarin. Es war ein gutes Kuchenjahr.




Ausblick 2025

Was ich 2024 angefangen habe, möchte ich 2025 MEHR und noch BESSER machen: Studierende beim Schreiben begleiten und Abschlussarbeiten lektorieren. In diesem Jahr werde ich auch die Weiterbildung zur Schreibberaterin abschließen. Dafür ist noch eine Abschlussarbeit gefordert, und ich freue mich schon, mich dafür in ein Thema einzuarbeiten. Vielleicht kann ich so auch mal wieder etwas veröffentlichen. Durch den Abschluss werden auch wieder Kapazitäten für neue Projekte frei, darauf freue ich mich schon.


Wenn DU in diesem Jahr deine Abschlussarbeit schreibst, bin ich gerne als Coach, Mentorin und Sparring Partner an deiner Seite. Ich biete individuelle Pakete zur Begleitung an, die aus 1:1 Sessions, Arbeitsmaterial und Whatsapp-Betreuung bestehen.


Für die finale Phase deiner Abschlussarbeit kannst du auch mein Lektorat in Anspruch nehmen. Dazu kannst du hier fast alles lesen, was du wissen musst.



Alle anderen Fragen, die du noch hast klären wir am besten in einem persönlichen Gespräch - oder per Mail, wenn dir das lieber ist.


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